Horrortrip über Gesellschaft, Normen, Familie
und den Sog der Untätigkeit
Premiere: 2017
MIT Daniela Fonda, Ole Bechtold, Sarah Kortmann, Andreas Jahncke, Nora Kühnlein
REGIE Sarah Kortmann
DRAMATURGIE Jan Deck
BÜHNE Prisca Ludwig
SOUND Torsten Kauke
FOTOGRAFIE Niko Neuwirth
IN KOOPERATION MIT den Landungsbrücken Frankfurt.
Mit freundlicher Unterstützung des Kulturamtes der Stadt Frankfurt und dem hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst.
Gregor Samsa wacht eines Morgens auf und spürt dass etwas anders ist. Er hat sich über Nacht in ein Ungeziefer verwandelt. Und das hat Konsequenzen, für seine Arbeit, seine Familie und sein sonstiges Leben.
Samsas Verwandlung wird in der Inszenierung von Sarah Kortmann zum psychologischem Horrortrip. Hat sich Samsa wirklich verwandelt oder passiert das alles nur in seinem Kopf? Kafkas Erzählung wird dabei als Live-Hörspiel ins Theater gebracht. Die Zuschauer werden in Samsas Kopf gesetzt während mit elektronischen Sounds und vielstimmigem Ensemble eine beklemmende Atmosphäre entsteht, die Samsas Metamorphose erlebbar macht.
Dabei hat Sarah Kortmann gemeinsam mit dem Dramaturgen Jan Deck eine besondere Herangehensweise konzipiert: Die Zuschauenden liegen im dunklen Theaterraum, während um sie herum die Schauspieler_innen eine Art Live-Hörspiel performen. Unterstützt werden sie dabei von einem eigens komponierten Soundkonzept des Künstlers Torsten Kauke. Die eigenwillige Melange aus Bühnen- und Zuschauerraum wird von Prisca Ludwig konzipiert und eingerichtet. Das Ergebnis: eine Produktion für Jugendliche und Erwachsene in ungewohnter Zuschauerhaltung, die eine ganz andere Erfahrung ermöglicht.
Da an den einzelnen Abenden aufgrund des besonderen Formats nur eine beschränkte Anzahl Zuschauer eingelassen werden kann, wird dazu geraten, frühzeitig zu reservieren.
“Eine einlässliche Arbeit. […] Insoweit ist der Nachweis gelungen, dass es sich bei dieser Präsentationsform um mehr als eine blanke Spielerei handelt.” (FR)
“Das macht die effektvolle Anverwandlung der Verwandlung deutlicher, als es Lektüre täte” (FAZ)
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